Glarner FDP fasst klare Parolen zu den eidgenössischen Abstimmungen

Die Glarner FDP fasste an ihrer Delegiertenversammlung in Schwanden einstimmig die Nein-Parole zur «99%-Initiative» und eine klare Ja-Parole zur «Ehe für alle».

FDP-Ständerat Thomas Hefti stellte die «99%-Initative» der Juso vor und kritisierte die vielen offenen und unklaren Formulierungen im Initiativtext. Die Initiative werde nicht nur die Reichsten treffen, sondern auch den Mittelstand prophezeit Thomas Hefti. Denn bereits heute würden Personen mit höheren Einkünften wegen der starken Progression bei der direkten Bundessteuern deutlich stärker besteuert als Personen mit tieferen Einkommen. Für Hefti sei die Initiative als Experiment, das viele Unsicherheiten mit sich bringe und deshalb abzulehnen sei. Bei der Parolenfassung zur «99%-Initiative» folgten die Freisinnigen der Empfehlung von Ständerat Hefti und beschlossen einstimmig die Nein-Parole.

 

FDP sagt Ja zur «Ehe für alle»

Die Änderungen des Schweizerischen Zivilgesetzbuchs stellte die Jungfreisinnige Rafaela Hug vor. Aus ihrer Sicht sei die Modernisierung des Zivilgesetzbuchs um ein überaus liberales Anliegen. Heute gäbe es vielmehr gleichgeschlechtliche Partnerschaften und gerade junge Menschen seien heute toleranter und offener. Alle Arten von Lebensformen und Lebensgemeinschaften sollen gleichberechtigt ermöglicht werden. Mit der Vorlage vom 26. September passe der Staat die gesetzlichen Vorgaben der gesellschaftlichen Veränderung an. Mit einer klaren Mehrheit folgten die Delegierten den Ausführungen von Rafaela Hug und beschlossen die Ja-Parole.