Die FDP Landratsfraktion verlangt mit einem Postulat, dass der Regierungsrat prüft, wie moderne Technologien, insbesondere Anwendungen der Künstlichen Intelligenz, in der Steuerverwaltung eingesetzt werden können. Ziel ist es, Abläufe zu automatisieren, Kosten zu senken und die Mitarbeitenden von repetitiven Aufgaben zu entlasten.
Mehrere Kantone nutzen KI bereits erfolgreich zur Bearbeitung von Steuererklärungen. Glarus hingegen setzt weiterhin auf herkömmliche Verfahren und droht bei Annahme der Individualbesteuerung acht neue Vollzeitstellen schaffen zu müssen. Für die FDP ist klar: Der Fokus muss auf Digitalisierung liegen, nicht auf Stellenaufbau.
Die Grafik zeigt auf, welche Kantone heute bereits mit künstlicher Intelligenz in den Steuerverwaltungen arbeiten und welche noch hinterher hinken. Auch Glarus ist noch rot.

Quelle: SRF
Ein effizienter Staat nutzt technologische Chancen
Das Postulat fordert vom Regierungsrat, aufzuzeigen, welche konkreten Anwendungen möglich sind, welche rechtlichen und organisatorischen Voraussetzungen dafür nötig sind und welche Einsparungen erzielt werden können. Zudem soll er darlegen, wie andere Kantone bereits profitieren und welche Lehren daraus für Glarus gezogen werden können.
Die FDP will sicherstellen, dass der Kanton Glarus die Chancen neuer Technologien aktiv nutzt. Eine moderne, effiziente Verwaltung schafft Freiraum für komplexe Aufgaben, senkt Kosten und verbessert den Service für Bürgerinnen und Bürger.
Glarus darf nicht zurückbleiben
Künstliche Intelligenz ist längst Alltag in der öffentlichen Verwaltung. Der Kanton Glarus darf hier nicht weiter zögern, sondern muss handeln. Das Postulat ist ein notwendiger Schritt, um Verwaltung und Staat fit für die Zukunft zu machen. Zum Nutzen der Bevölkerung und der Mitarbeitenden.