Besuch im Kraftwerk Doppelpower in Mitlödi

Der diesjährige Mitgliederanlass der FDP Glarus Süd führte rund 20 Mitglieder nach Mitlödi zu einer informativen Besichtigung vom Kraftwerk Doppelpower. Begrüsst wurde die Gruppe von Leo Meier, Geschäftsführer der SN Schwanden.

Bevor mit der eigentlichen Führung durch das Kraftwerk gestartet wurde, erklärte Leo Meier sehr detailliert die Geschichte und den Verlauf von Doppelpower. Einem Werk, das während der Bauzeit immer wieder mit Problemen grösserem Ausmass zu tun hatte. Daraus resultierten zum einen grosse Verzögerungen im terminlichen Ablauf und damit verbunden auch zu erheblichen Mehrkosten.

Am Kraftwerk sind unter anderem mit 58,56% die SN Energie, mit 16,75 % die Technischen Betriebe Glarus Süd TBGS, sowie acht weitere Unternehmen beteiligt. Die notwendige Baubewilligung für den Bau des Kraftwerks und damit verbunden für den 1,7 km langen Druckstollen von der Zentrale Herren unter der Ortschaft Sool durch zur neuen Zentrale in Mitlödi wurde 2014 erteilt. «Es folgten dann ab 2015 vier harte Jahre und wir standen immer wieder vor wichtigen Entscheidungen bis 2019 das Kraftwerk ans Netz geschlossen werden konnte.» Wie Meier weiter ausführte, generiert das Kraftwerk jährlich rund 22 GWh Strom, das reicht für gut 4200 Haushalte. Nachdem er verschiedene Fragen von Mitgliedern ausführlich beantwortete, begann die eigentliche Besichtigung. Man konnte nur staunen, was sich hinter den Mauern der Zentrale in Mitlödi verbarg. Für viele der Teilnehmenden kaum vorstellbar, was dahintersteckt, bis man mit einer leichten Handbewegung den Schalter für das Licht in der Wohnung kippt oder die Kaffeemaschine in Betrieb setzt.

Im Anschluss an die spannende Führung durch das aktuell neuste Wasserkraftwerk im Glarnerland begaben sich die Mitglieder zu einem Imbiss ins Restaurant Bahnhöfli in Nidfurn. Hier wurde noch intensiv über die Stromversorgung respektive Sicherheit in der Schweiz und im Speziellen im Glarnerland diskutiert. Vor allem die Fragen zu der CO2-neutralen Energiezukunft waren dabei ein zentrales Thema.